Hunde können leider manchmal von einer Schilddrüsenüberfunktion, auch Hyperthyreose genannt, betroffen sein. Dabei produziert die Schilddrüse zu viele Hormone, was oft zu einem gesteigerten Appetit, Gewichtsverlust, innerer Unruhe und einem beschleunigten Herzschlag führt. Manche Vierbeiner mit dieser Erkrankung zeigen zusätzlich Durchfallprobleme oder Verhaltensauffälligkeiten. Eine rechtzeitige Diagnose und geeignete Behandlung sind wichtig, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Die Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden können vielfältig sein – darunter Schilddrüsentumoren, Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen. In den meisten Fällen kann eine Kombination aus medikamentöser Therapie, Ernährungsumstellung und gegebenenfalls operativen Eingriffen helfen, die Symptome unter Kontrolle zu bringen und die Gesundheit des Hundes wiederherzustellen.

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Typische Anzeichen einer Überfunktion

Hundehalter sollten genau auf bestimmte Symptome achten, um eine Schilddrüsenüberfunktion bei ihren Vierbeinern frühzeitig zu erkennen. Häufig zeigt sich die Erkrankung durch einen gesteigerten Appetit, bei dem die Hunde trotzdem stark an Gewicht verlieren. Viele betroffene Tiere sind zudem deutlich unruhiger und nervöser als sonst, ihr Herzschlag kann spürbar beschleunigt sein. Weitere typische Anzeichen sind ein erhöhter Durst und vermehrter Harnabsatz, gelegentlich auch Durchfall. In fortgeschrittenen Fällen können sogar Verhaltensänderungen wie Aggressivität oder Apathie auftreten.

Ursachen der Schilddrüsenüberfunktion

Häufig sind gutartige Tumore in der Schilddrüse selbst für eine solche Überfunktion (Hyperthyreose) bei Hunden verantwortlich. Diese führen zu einer unkontrollierten Produktion von Schilddrüsenhormonen. Auch entzündliche Erkrankungen des Organs, sogenannte Thyreoiditiden, können die Ursache für eine Schilddrüsenüberstimulierung sein. Dabei greift das Immunsystem die Drüse an und schädigt sie. Darüber hinaus können autoimmunbedingte Leiden wie die Basedow-Krankheit ebenfalls zu einer Überaktivität der Schilddrüse führen. Bei dieser Autoimmunerkrankung produziert der Körper Antikörper, die das Organ stimulieren und somit zu einer Überfunktion führen. Eine gründliche tierärztliche Untersuchung ist wichtig, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Natürliche Behandlungsmöglichkeiten im Überblick

Eine ausgewogene, naturbelassene Ernährung mit hochwertigen Futtermitteln kann den Hund bei einer Schilddrüsenüberfunktion oft schon spürbar unterstützen. Futtermittel mit einem optimierten Gehalt an wichtigen Nährstoffen wie Jod, Eisen oder Omega-3-Fettsäuren können die Schilddrüsenfunktion regulieren. Zusätzlich können bestimmte Kräuter wie Mariendistel oder Brennnessel hilfreich sein, da sie entzündungshemmende und entgiftende Eigenschaften besitzen. Diese Kräuter können den Körper dabei unterstützen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Darüber hinaus können Nahrungsergänzungsmittel mit Selen, Zink oder L-Carnitin die Schilddrüsenhormonproduktion positiv beeinflussen und so den Hund entlasten. Ergänzend dazu können auch homöopathische Arzneimittel eingesetzt werden, um den Körper ganzheitlich in ein Gleichgewicht zu bringen und die Selbstheilungskräfte zu stärken.

Die Rolle der Ernährung bei Hyperthyreose

Bei der ganzheitlichen Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) bei Hunden spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle. Bestimmte Nährstoffe und Lebensmittel können die Schilddrüsenfunktion positiv beeinflussen und sollten daher in der Fütterung berücksichtigt werden.

So liefern hochwertige Proteinquellen wie mageres Fleisch, Fisch und Eier wichtige Bausteine für die Schilddrüsenhormone. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte unterstützen zudem die Ausscheidung überschüssiger Hormone. Darüber hinaus enthalten Leinöl, Nüsse und fetter Seefisch entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren, die die Schilddrüsenfunktion positiv beeinflussen können. Für eine ausgewogene und gesunde Hundeernährung ist es daher wichtig, auf eine Mischung aus hochwertigen Proteinquellen, ballaststoffreichen Lebensmitteln und gesunden Fetten zu achten.

Eine solche ausgewogene, natürliche Ernährung kann somit ein wichtiger Baustein in der ganzheitlichen Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden sein.

Wertvolle Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel

Bei Hunden mit Schilddrüsenüberfunktion können bestimmte Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel eine wertvolle unterstützende Rolle spielen. So hat beispielsweise die Schafgarbe eine beruhigende Wirkung auf die Schilddrüse und kann den Heilungsprozess fördern. Auch Kurkuma, bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften, kann den Körper entlasten. Darüber hinaus können Supplemente mit dem Spurenelement Jod wie Seealgenmehl die Schilddrüsenfunktion regulieren. Diese natürlichen Heilmittel in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung können den Heilungsverlauf bei Hunden mit Hyperthyreose laut Studien um bis zu 30% beschleunigen.

Schilddrüsenüberfunktion ganzheitlich angehen

Eine ausgewogene, naturbelassene Ernährung kann die Schilddrüsenfunktion positiv beeinflussen. Hochwertige Proteinquellen, Gemüse und Obst sind dabei besonders wertvoll. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und Entspannungsübungen zur Stressreduktion tragen ebenfalls zur Stabilisierung des Hormonstoffwechsels bei. Ergänzend können entzündungshemmende Kräuter wie Mariendistel oder Brennnessel die Schilddrüsengesundheit unterstützen. Diese ganzheitlichen Methoden können in Kombination mit konventionellen Behandlungen zu einem ausgewogenen Therapiekonzept beitragen, das die Gesundheit des Hundes umfassend fördert.

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Letzte Änderung: August 14, 2024